Battle Creek/USA. Fieber messen, Covid-19-Test, Social Distancing: 2020 beginnt ein Profi-Golfturnier anders. „Jeder hat das akzeptiert und sich gefreut, dass wieder losgeht“, berichtete die deutsche Golf-Hoffnung Sophie Hausmann (23) von ihrem Turnier der Symetra-Tour. In den USA startete sie nach der Corona-Zwangspause am vergangenen Wochenende in Battle Creek (US-Bundesstaat Michigan) bei der Firekeepers Casino Hotel Championship. Mit einer 72, 74 und 75 (Par 72) kam sie als 66. ins Clubhaus.
„Mit meinem Ergebnis selbst war ich nicht wirklich zufrieden“, kommentierte die Münsteranerin ihr Abschneiden. In einigen Situationen war die Tour-Newcomerin noch zu vorsichtig und erspielte sich zu wenig gute Birdie-Chancen. Auch beim Putten blieben einige Versuche zu kurz, machbare Putts fielen nicht. Immerhin: Das lange Spiel war konstant, die Schläge mit den Wedges und kürzeren Eisen fanden die Grüns, auch wenn bei der Präzision noch Luft nach oben war. Das konstante Spiel half dabei, den Cut schaffen. Sophie Haussmann blickt deshalb zuversichtlich nach vorn: „Damit kann man arbeiten und hinsichtlich der nächsten Turniere weiter nach vorne blicken.“
Die Messlatte legt Hausmann, die sich bereits die Startberechtigung für die Ladies European Tour (LET) erspielt hat, recht hoch: Bei der Symetra-Tour in den USA bekommen die Top 5 einen Teilstatus für die US-Damentour LPGA. Und obendrein im Dezember noch eine Startberechtigung für die US Open in Texas. „Die LPGA ist die größte Damen Golf Tour, dort spielen die Besten. Demnach ist es auch mein langfristiges Ziel, dort zu spielen.“
Vom 14. Bis 16 August versucht sie, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. In Mesa (Arizona) steht die Founders Tribute im Kalender der Symetra Tour.