Das Finale des diesjährigen Kapitänsbechers zwischen Ruben Mesters und Marcel Hungermann am Freitagabend hätte kaum spannender sein können. Von Beginn an lieferten sich die beiden ein ausgeglichenes Duell, bei dem keiner dem anderen etwas schenkte. Erst auf der 16. Bahn gelang es Ruben, zum ersten Mal in Führung zu gehen. Doch auf der 17 vergab er die Chance, seinen Vorsprung weiter auszubauen und damit das Match zu entscheiden. Damit blieb Marcel im Spiel.
Auf der entscheidenden 18. Bahn landete Rubens Abschlag unglücklich im Rough am 150er-Pfosten, und sein nächster Schlag endete sogar im Wasser. Marcel hingegen bewahrte Ruhe, spielte souverän ein Bogey und glich damit das Match aus – ein Stechen musste die Entscheidung bringen.
In der Verlängerung an der gelben 1 zeigten beide Spieler erneut starke Abschläge. Ruben lag nach dem zweiten Schlag auf dem Grün, während Marcel knapp links davon zum Liegen kam. Mit einem präzisen Annäherungsschlag verschaffte sich Marcel einen Vorteil, da er nun einen Schlag vor Ruben lag. Ruben verpasste die Chance auf ein Birdie, und Marcel nutzte seine Gelegenheit: Mit einem langen Putt zum Par sicherte er sich den Sieg, unter den gespannten Blicken der Zuschauer, die trotz der einbrechenden Dunkelheit bis zum Ende ausharrten und mit einem dramatischen Finale belohnt wurden.
